So einfach
Wie kreative Eltern ihre Kinder in der Schule zu Pausenstars machen können
Im Pausenhof einer Schule passieren oft bahnbrechende Dinge. Kleine und große Dramen werden auf dieser Bühne gespielt, soziale oder politische Gefüge bilden und verändern sich innerhalb dieser wertvollen Zeitfenster, ja selbst wirtschaftliche Entscheidungen und Handelsabkommen werden auf diesem kleinen Marktplatz gefällt und abgeschlossen.
Besonders viel Macht besitzt stets die Pausenbrot-Mafia. Wessen Tupperware-Box die beste Mahlzeit birgt oder wer das ansprechendste Sandwich aus silbernem Stanniolpapier wickelt, hat schon gewonnen. Riesig kann die Anzahl der Fans und Bewunderer werden, die einem von „darf ich schauen?“, über „darf ich mal auch mal abbeißen?“ bis zu „tauschen wir?“ verschiedenste Vorschläge zur Kooperation unterbreiten wollen.
Solange man in diesen Kreisen mitmischt, hat man einen entscheidenden Vorteil, wenn die Produzenten und Produzentinnen der Jause – in den meisten Fällen die Eltern – sich gerne kreativ ausleben oder sogar im Beruf künstlerisch tätig sind.
Beispielhaft dafür ist der Grafikdesigner und Illustrator David Laferriere, der seit mehreren Jahren seine Kinder mit täglich anderen Cartoons auf den Frischhaltesäckchen, in denen ihren Pausenbrote stecken, überrascht.
Da er ein Vollprofi ist, beansprucht ihn das Zeichnen der lustigen Szenen an jedem Morgen höchstens einige Minuten.
Seine Kinder bekommen die kleinen Kunstwerke selbstverständlich erst beim Auspacken des Brotes in der Pause zu sehen.
An Einfällen mangelt es ihm offenbar nicht.
Immer andere handgezeichnete Bilder machen seinen Lieblingen große Freude und werden von ihm selbst fotografisch dokumentiert, damit seine Fangemeinde das Wachstum der bereits über tausend Werke umfassenden Galerie über seine Flickr-Seite verfolgen kann.
Die japanische Künstlerin Anna the Red beweist mit ihren unzähligen entzückenden Bento-Box-Kreationen, wie viel Gestaltungspotenzial in einer alltäglichen Mahlzeit versteckt liegt. Eine Beschreibung ihres unendlichen Reichtums an liebevollen Ideen ist mit Worten schier unmöglich. Besser ist, man nimmt sich eine Weile Zeit zum Staunen, während man sich durch diese Bilder klickt.
via: dailymail.co.uk