So einfach
Woher kommt der Kabelsalat?
Jeder kennt es – und im speziellen iPhone-Benutzer: Man greift in die Tasche, um die In-Ear-Kopfhörer zu suchen und was man findet, ist ein wirres Kabelknäuel. Die Entflechtung ist langwierig und entnervend – zigfach verdreht und verknotet ist das Ding, obwohl man es sorgfältig eingerollt in die Tasche gesteckt hat. Was war inzwischen? Hat sich ein boshafter Kobold in die Tasche geschlichen und das Kabel verdreht? Keine Angst, es sind keine höheren Mächte mit niedrigen Trieben Schuld an der Selbstverknotung des Headsets, wie nun eine wissenschaftliche Studie der University of California herausgefunden hat, die sich doch tatsächlich mit genau diesem Problem beschäftigt hat.
In aller Kürze – ein Problem ist die Länge des Kabels; ist es zwischen 46 und 150cm lang, neigt es ganz besonders zur rasanten Verschwurbelung in bewegten, geschlossenen Behältern. Das erklärt auch, warum gerade iPhone-User dieses Problem besonders gut kennen, da die zugehörigen Kopfhörer mit einem Kabel in der Länge von 139cm ausgestattet sind – also der perfekte Koch für den Kabelsalat. Ein weiteres Problem ist die Y-Form des Kopfhörerkabels, denn diese neigt besonders dazu, sich zu verdrehen. Als drittes Problem wurde der Grad der Bewegung des Behälters festgestellt – je heftiger die Tasche geschwungen wird, desto höher der Verknotungsfaktor.
Abhilfe schaffen würde zum Beispiel die Verwendung der bei vielen Kopfhörer und Earplugs mitgelieferten Kunststoff-Rolle – doch die meisten von uns sehen das nur als zu entsorgendes Verpackungsmaterial. Einfach aufheben – und benutzen!
Die aber wohl beste Möglichkeit wilde Verknotungen zu vermeiden, wäre es aber, die Kabel ein wenig dicker zu gestalten, doch das unterlassen die meisten Hersteller aus Kostengründen. Man kann aber immerhin bei der nächsten Anschaffung auch darauf achten, Earplugs mit einem ein wenig stärkeren Kabel zu kaufen, denn die haben meist sowieso auch den besseren Sound!