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Archiv, Auszeit

Urlaub @home

balcony-200431_640Rund 2.600 Euro gibt Familie Österreicher 2015 im Sommerurlaub aus. Das hat eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, die im Auftrag der Generali Gruppe durchgeführt wurde, ergeben. Dieses Geld könnte man aber auch in die Urlaubsstimmung zuhause investieren.

Einem Urlaub auf „Balkonien“ ist auch einiges Positives abzugewinnen. So kann man etwa die Zeit nutzen, um seinen vier Wänden den buchstäblichen neuen Anstrich zu verleihen. „Urlaubsfeeling daheim heißt, Ruhe und Harmonie nach Hause bringen. Dies verbindet man meistens mit den warmen Farben des Mittelmeer-Raums wie Terrakotta, Ocker oder Sonnengelb. Dieses Jahr kommt dazu auch noch die absolute Trendfarbe: Marsala. Sie sorgt für Wärme in jedem Raum und lässt sich sehr gut mit vielen anderen Tönen kombinieren“, weiß Claudia Pichler von BAR Immobilien. Also nichts wie ab in den Baumarkt und sich einige Farbtiegel holen, um Küche, Wohnzimmer oder Flur zu bepinseln. Und wenn man schon dort ist, kann man sich auch gleich nach einem Sonnenschirm umschauen. Denn die gewohnten Streifen in Blau und Rot können für kleines Geld ausgetauscht werden – am besten gegen weiße Sonnensegel, die vor Hitze schützen, aber trotzdem genug Licht durchlassen, um auch den einen oder anderen trüben Tag darunter verbringen zu können.

Besonders angenehm sind diese lauen Tage, wenn man die nackten Füße auf angenehmer Haptik platziert. „Den Süden assoziiert man mit dem warmen, groben Untergrund, der untrennbar mit dem mediterranen Baustil verbunden ist“, sagt Pichler. Auch dafür kann man sich im Baumarkt Appetit holen. Und wem Pflanzen in diesem Luftschloss fehlen: Klettertrompeten, Blauregen oder Wein sind das i-Tüpfelchen, auch wenn sie ihre volle Pracht wahrscheinlich erst im nächsten Sommer entfalten. Ungeduldige Gärtner setzen eher auf die Schwarzäugige Susanne oder Zierhopfen – beide können einen unglaublichen Ehrgeiz beim Emporranken entwickeln. Eines sollte aber nicht vergessen werden: das Wetter. Nicht alles, was zwischen Lissabon und Limassol wächst, gedeiht auch automatisch bei uns – trotz Klimaerwärmung. Andererseits: So eine Yucca-Palme ist im Herbst ja schnell wieder ins Haus geräumt, wenn sie vernünftige Ausmaße hat.

Doch bleiben wir noch ein wenig im mediterranen Garten. Natürlich sind es die Pflanzen und Farben, die uns verzaubern. Aber auch die verschiedenen Räume, die den südlichen Außenraum definieren, nehmen wir in unseren Gedanken mit. Und dass es diese Räume gibt, hat damit zu tun, dass man sich viel im Garten aufhält und für jede Situation ein Sitzplätzchen haben will. Das Frühstück nimmt man eher im sanften Sonnenschein ein, die Siesta hält man unter einem schattenspendenden Baum. Und abends sitzt man windgeschützt und lässt sich von den aufgeheizten Platten und Mauern wärmen. Deshalb könnte man den Urlaub zuhause auch dazu nutzen, die Anlage seines Gartens neu zu überdenken. Einfach einen Klappstuhl nehmen, sich an unterschiedliche Plätze setzen und schauen, ob sich ungewohnte und gerade deshalb reizvolle neue Perspektiven ergeben. Und dann im Summer-Sale der Möbelhäuser nach Terrassenmöbel-Schnäppchen suchen, die nur darauf warten, an den perfekten Platz gestellt zu werden. Vielleicht ist eine Ecke des Gartens ja ideal für den sogenannten „Long Island Style“. Die Insel im US-amerikanischen Bundesstaat New York ist bekannt für ihr maritimes Flair, das sich in Dekorationen mit Seesternen, Muscheln und Sand ausdrückt. Die bestimmenden Farben sind immer Weiß oder Beige, das Holz hell und die Dekorationen schlicht und edel. In USA wie Europa gehören zum Holiday-Feeling aber unbedingt Kerzen, Windlichter oder Lichterketten, die mit schmeichelndem Licht den Sommerabend vollkommen machen.

Via: Generali Studie, BAR Immobilien, Long Island Style Inspirationen; Bild: -heureux-

 


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