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Genuss

Obst und Gemüse mal anders

Nicht nur die meisten Kinder halten Obst und Gemüse für langweilig und unspektakulär. Auch bei vielen Erwachsenen kommen Brokkoli, Äpfel & Co nicht ohne Fleisch, fettige Beilagen und überzuckerte Süßwaren auf den Tisch. Zu groß ist mittlerweile die Auswahl an stark verarbeiteten und geschmacksverstärkten Lebensmitteln. Dabei können Obst und Gemüse ganz einfach, auch ohne aufwändige Rezepte, aufgepeppt und zu mehr gemacht werden. Oft braucht es nur ein paar Tricks und die richtigen Gewürze, um den langweiligen Geschmack der gesunden Zutaten zu verändern.

Kohlrabi

Roher Kohlrabi riecht intensiv, ist schwer zu kauen und schmeckt leicht bitter. Kein Wunder, dass fast jeder an diesem eher bemitleidenswerten Gemüse vorbeiläuft. Dabei reicht ein ganz einfacher Trick, um das Gemüse lecker zu machen. Man kocht den geschälten, gewürfelten Kohlrabi für etwa eine halbe Stunde, dabei verwendet man aber nur wenig Wasser, denn am Ende soll das Wasser verdampft sein und der Geschmack erhalten bleiben. Gewürzt wird der Kohlrabi mit Salz, Pfeffer, Petersilie und der wichtigsten Zutat: einem Esslöffel Kristallzucker. Durch das bisschen Zucker wird das Gemüse nicht ungesund, aber es verändert seinen Geschmack erheblich. Der Zucker gleicht den bitteren Geschmack des Kohlrabis aus und macht ihn lecker. Wenn man das Ganze dann noch mit einem Passierstab leicht pürriert, sodass noch kleine weiche Kohlrabistückchen übrig bleiben, hat man aus Kohlrabi etwas gemacht, das sogar Kindern schmeckt.

Karfiol

Auch wenn es schwer zu glauben ist, Karfiol ist eine der vielseitigsten Gemüsesorten die es gibt. Ganz fein gehackt und in der Pfanne angebraten ist er eine Low-Carb-Alternative für Reis. Weich gekocht, püriert, gewürzt und mit Butter verfeinert schmeckt er wie Kartoffelpürree. In Scheiben geschnitten, mit Ei und Bröseln bedeckt und in der Pfanne gebraten ist er ein vegetarisches Schnitzel. Bei all den Möglichkeiten ist es fast ein Verbrechen, Karfiol einfach nur zu kochen.

Äpfel

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Selten hat ein Obst so die Gemüter gespalten wie der Apfel. Mit nur zwei weiteren Zutaten kann man aus Äpfeln etwas machen, dass besser als so manches ungesundes Dessert schmeckt: Zimptämpfel. Man schneidet die Äpfel ganz einfach klein, lässt etwas Kokosöl in einer Pfanne schmelzen und brät die Äpfel dann mit ganz viel Zimt solange darin an, bis sie weich und saftig werden. Dazu kann keiner nein sagen!

Brokkoli

Brokkoli ist vor allem bei Kindern oft extrem verhasst. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass Brokkoli oft als ganze Röschen in Wasser gekocht serviert wird. Dabei wird dem Brokkoli aber eher noch Geschmack genommen als gegeben. Eine viel bessere Methode Brokkoli zuzubereiten, ist ihn in ganz kleine Stücke zu schneiden und ihn dann beispielsweise mit Kartoffeln oder Erbsen in der Pfanne anzubraten. Gewürzt mit viel Kräutern und etwas Öl schmeckt Brokkoli dann komplett anders, nicht zuletzt, weil man nicht lange auf den Röschen herumkauen muss.

Karotten

Karotten schmecken meistens nur langweilig, weil sie zerkocht wurden und das Wasser dann weggelehrt wurde. Eine viel bessere Art Karotten zuzubereiten, ist sie zu dünsten bis sie zwar schon leicht zu beißen aber noch knackig sind. Dabei geht kaum etwas an Geschmack verloren. Für eine ganz besondere Beilage können die Karotten danach mit etwas Honig in einer Pfanne angebraten werden. Dadurch werden sie karamellisiert und schmecken außen süß und innen salzig.

Weintrauben

Zum Abschluss noch ein kleiner Life-Hack zu Weintrauben, die eigentlich eh schon jeder mag: Wenn man Weintrauben ein paar Stunden einfriert, gefriert die Flüssigkeit in den Weintrauben. Dadurch kommt der Fruchtzucker mehr zur Geltung und die Trauben schmecken noch süßer als so manche Süßigkeit!

Bild: flickr/ Trace Nietert


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