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Auszeit

So nah und doch so fern

Manchmal muss man einfach mal raus. Im Alltagsstress bleibt oft so viel liegen, dass man kaum ein Wochenende hat, an dem es nicht viel zu tun gibt. In den eigenen vier Wänden fällt es oft schwer zu entspannen. An jeder Ecke liegt ein ungeöffneter Brief, ein Stapel Zeitungen, die dringend aussortiert gehören oder ein Haufen Wäsche, die gewaschen und gebügelt werden muss.

Egal wie sehr man es versucht, richtig erholt ist man nach einem Wochenende auf der eigenen Couch leider nie. Und so verschiebt man die Erholung auf fünf Wochen pro Jahr, an denen man aber eigentlich die ganze Welt bereisen will. Stattdessen sitzt man jedes Wochenende Zuhause und träumt von weißen Sandstränden und Cocktails unter Palmen.

House aloneAber muss es wirklich Hawaii, Australien oder die Karibik sein? Natürlich ist es dort schön und es entspannt sich auch sehr gut an einem Sandstrand. Aber es geht auch einfacher, spontaner, billiger und vor allem näher.

Wenn der Alltag also stresst, sollte man sich manchmal einfach freitags nach der Arbeit ins Auto setzen, oder noch besser den Zug nehmen. Schon eine Stunde von der Stadt entfernt gibt es wunderschöne einsame Blockhütten oder Häuschen.

Dort ruft ein Wochenende am Kamin, mit heißer Schokolade und Keksen. Ein einsamer Spaziergang durch den Wald. Ein gutes Buch, das man auch wirklich lesen kann, oder ein Serienmarathon, wenn selbst das Lesen zu anstrengend wird. Ein Nickerchen wenn man es braucht, aus dem man ohne Wecker wieder aufwacht.

In Wirklichkeit geht es nicht darum wo man ist. Es geht nur darum, einmal rauszukommen aus dem Alltag. Dafür braucht es keinen anderen Kontinent, es reicht schon ein anderes Bundesland, eine andere Stadt oder ganz einfach eine andere Umgebung. Wenn man dann noch sein Smartphone stumm beiseitelegt und sich nur auf sich selbst oder die Menschen um sich beschäftigt, steht der Entspannung nichts mehr im Weg.

Bild: flickr/ Phil Long

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