So einfach
5 Tipps für ein grüneres Zuhause
5 Tipps für ein grüneres Zuhause
Wer mit grünem Gewissen schlafen möchte, kleidet sich nicht nur in Bio-Baumwolle und fährt mit dem Fahrrad, sondern denkt auch in den eigenen vier Wänden an die Umwelt. Fünf Tipps, worauf man achten kann.
1. Wände
Wenn die Gebäudehülle mangelhaft ist, nützt der ganze gute Wille nichts. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass bei einem Neubezug die Wohnung gut gedämmt ist und die Wände trocken sind. Second-Hand-Apartments sollten gut saniert sein – der Energieausweis belegt die entsprechenden Zahlen.
2. Möbel
Laut Studien fördern Möbel aus Zirbenholz einen besonders ruhigen Schlaf. Ein ökologisch korrektes Bewusstsein ermöglicht diese Ruhezeit gleichermaßen. Denn die wiederverwertbaren Materialien sind oft nicht nur zeitloser, sondern definitiv langlebiger und müssen seltener erneuert werden. Sichtbar war dieser Trend bereits auf Möbelmessen wie der „imm Köln“ oder „ökorausch“. Umweltfreundlich und gut aussehend schließen sich somit auf keinen Fall aus.
3. Korrektes Küchen-Design
Umweltverträglich soll es zwischen Herd und Platte zugehen, wenn man von einer nachhaltigen Küche spricht. Und deshalb bekommt man heute auch schon fast alles in der Öko-Version. Eine vom Tischler ums Eck gefertigte Küche, die aus heimischem Holz gebaut wird, kann da schon ins Geld gehen. Größere Küchenhersteller beginnen diesen Markt nun auch zu erschließen und produzieren „grüne“ Küchen bereits preisgünstiger. Bulthaup und Poggenpohl beispielsweise lassen sich Holz aus der Region liefern und verzichten damit auf Tropenhölzer. Zudem verwenden sie Lacke auf Wasserbasis und sparen Rohstoffe, indem auf Leichtbauweisen gesetzt wird. Team 7 fertigt seine Küchen massiv aus heimischen Laubhölzern, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.
4. Umwelt-Siegel
Wer sich die Wahl leisten kann, orientiert sich an den inzwischen zahlreichen Qualitätssiegeln, die es auf diesem Gebiet gibt. Sie stehen für ökologische Fertigung und Verträglichkeit. Dazu zählen „Der Blaue Engel“, das „EU-Energielabel“ für Elektrogeräte und das Label „Öko Control“ des Europäischen Verbands ökologischer Einrichtungshäuser. Ist man sich immer noch nicht sicher und will weitere Informationen, gibt es die beim Produktportal EcoTopTen oder der Stiftung Warentest. Beide liefern Wissen zu effizienten Waschmaschinen, Geschirrspülern und Kühlschränken.
5. Geräte
Weil wir schon dabei sind – neu ist nicht gleich nachhaltig. Denn inzwischen kann man auch Geräte aus zweiter Hand, sogenannte „refurbished“ Geräte bekommen. Darunter versteht man gebrauchte Geräte, die quasi zurückgesetzt wurden und trotzdem deutlich günstiger als neue sind. Wichtig: den Energieverbrauch im Auge behalten. Wer up-to-date bleiben will, sieht sich das jährliche Greenpeace-Elektronik-Ranking an, das die Geräte mit der besten Umweltbilanz auflistet.
6. Ökologischer Fußabdruck
Er zeigt, wie viel Fläche benötigt wird, um all die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die für den Alltag benötigt werden. Gerade beim Wohnen wird viel zu wenig Rücksicht darauf genommen. Singlehaushalte, mehr Platzbedarf pro Kopf und der Trend zum Eigenheim kehren oft um, was Nachhaltigkeit beim Bauen einzusparen versucht. Der Schlüssel zu einem vernünftigen Öko-Abdruck ist das Hinterfragen des eigenen Lebensstils. Welche Grundbedürfnisse habe ich, worauf kann ich verzichten? In welcher Umgebung will ich wohnen, kommen auch Co-Housing-Varianten wie „Pomali“, der „Lebensraum“ in Gänserndorf oder das Projekt am Friedrichshof im Burgenland infrage? Und macht es möglicherweise Sinn, grünes Wohnen mit grünem Arbeiten zu verbinden, wie es im „Viertel Zwei“ mit dem Büroimmobilienkomplex „DENK DREI“ geschieht? Weitere Aspekte sind außerdem die Wahl der richtigen Heizung, der Stromverbrauch, die Lebenszyklusanalyse einer Immobilie und der ressourcenschonende Einsatz von Materialien. Bewerten lassen kann man sein Haus von Systemen wie klima:aktiv und TQB, einem Bewertungstool der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB).
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