Archiv, Genuss
Die Pizza aus dem Drucker
Bei den unzähligen Neuheiten heutzutage, was Autoindustrie, Elektrogeräte und sonstige Produkte angeht, dürfte es nicht überraschen, dass auch im Lebensmittelbereich heftig mitgemischt wird, was Innovation in der Küche angeht. Dabei bleibt nichts wie es einmal war, die einfache, allseits beliebte Pizza wird dabei am meisten ausgeschlachtet und findet sich in zahlreichen neuen Produkten wieder. Hier ein Überblick.
3D-Drucker als Pizzabäcker
Auch in der katalanischen Metropole Barcelona wird gerne experimentiert: das Startup-Unternehmen Natural Machines hat einen 3D-Drucker entworfen, der frische Pizza zubereitet. Der Prototyp des technischen Pizzabäckers namens Foodini dokumentiert alle Ergebnisse auf Facebook und erreicht so die breite Masse. Der Teig und die Sauce werden dabei hier vom Drucker „gedruckt“, wobei zuerst der Teig in die richtige Form gebracht wird und danach Tomatensauce und Käse dazukommen. Von der bisherigen Dokumentation her macht die Pizza ein gutes Bild und sieht überraschend appetitlich aus. Da sich der Pizza-Drucker noch in der Testphase befindet, liegen noch keine offiziellen Beurteilungen vor – nun heißt es gespannt abzuwarten.
Pizza am Stiel als Kassenschlager?
Unter all den Neuheiten, die es mittlerweile zu finden gibt, mischen sich auch Pizza am Stiel, Ketchup aus Bananen und Cola-Aufstrich fürs Brot oder Balsamico in Perlenform. Unter vielen Produktneuheiten wurden eben auch diese auf der weltgrößten Ernährungsfachmesse Anuga in Köln vorgestellt, welche so manchen in Staunen versetzen dürfte. Zahlreiche kulinarische Innovationen aus fast 100 Ländern wurden dabei ausgestellt. Da es vermehrt Single-Haushalte gibt und die Gruppe der Personen mit Laktose- und Glutenintoleranz stets größer wird, wird verstärkt in diese Richtung entwickelt. Auch für Leute, die sich rasch etwas Warmes zubereiten und dabei nicht allzu viel Wegräumen wollen, gibt es unzählige Neuheiten, darunter der Topreiter unter diesen: die Pizza am Stiel, die weder tropft noch fettet und sich problemlos im Toaster aufwärmen lässt – praktisch für die Pause zwischendurch. Auch Molekularküche zählt mittlerweile zu einem steigenden Trend, was auch die italienische Firma Terra del Tuono bemerkt hat: Aus dem altbekannten Balsamico Essig werden gepaart mit Molekularküchen-Tricks weiße Balsamico-Perlen entwickelt.
Pizzaburger?
Dr. Oetker, beispielsweise, hat zwei unserer Lieblingsspeisen zu einem Gericht vereint: den Pizzaburger. Er enthält die vorteilhaften Kriterien eines Burgers, nämlich, dass er leicht mit einer Hand gegessen werden kann, und schmeckt trotzdem nach Pizza – es ist, als würde damit ein Traum wahr werden. Außerdem kommt er in drei Geschmacksrichtungen – Speciale, Diavolo und Salami. Der Pizzaburger bietet damit 12,5cm herrlichen Genuss für Experimentierfreudige.
Pizza im Internet
Eine der erfolgreichsten Innovationen der letzten Jahre war sie Verlagerung der Lieferservices ins Internet. Seit 2008 sind mit mjam.at derartige online Dienste in Österreich verfügbar und der Markt hat sehr viel Potential. Mittlerweile gibt es noch lieferando.at, netkellner.at, willessen.at und viele andere. Die Anbieter der online Lieferservices überholen sich in Ideen: Einerseits werden Seiten mit einer Städte- bzw. Bezirksübersichten wie Pizza Salzburg von mjam.at entwickelt, um schnelles Service zu gewährleisten, andererseits die Lieferservice App von lieferando.at, um die Bestellung von einem mobilen Endgerät zu ermöglichen. Zudem kann man auch bei willessen.at Speisen von McDonald¢s nach Hause bestellen. Und in Großbritannien hat Domino¢s, eine große Pizza-Kette, testweise Pizza mittels Drohnen dem Kunden zugestellt.
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