So einfach
Long Hair, Don’t Care
Lange Haare können etwas wunderschönes sein. Man kann mit ein bisschen Zeit und Geschick viel mehr aus ihnen machen als sie nur offen zu tragen. Was einerseits schön und abwechslungsreich ist, kann gleichzeitig aber auch stören. Es gibt wohl kaum eine Frau oder auch einen Mann, der noch nie darüber nachgedacht hat, sich einfach alle Haare abzurasieren. Aber weil wir nicht alle Britney Spears heißen, machen wir das natürlich nicht, auch wenn die lange Mähne manchmal unendlich nerven kann. Glücklicherweise gibt es für jedes Problem eine Lösung, und sei es noch so nervtötend.
Haare waschen dauert einfach zu lange
Das Shampoo einmassieren, einwirken lassen, auswaschen, wiederholen, wenn nötig noch einmal wiederholen, die Haare mit dem Handtuch abtrocknen, trotzdem nach zwei Minuten wieder komplett nass werden, die Haare durchfrisieren, föhnen, noch einmal frisieren. Das alles kann eine kleine Ewigkeit dauern. Jedenfalls zu lange, wenn man es eilig hat. Der erste Impuls im Notfall, ist es, die Haare zu einem Zopf zu binden. Leider werden sie meistens am Ansatz zuerst fettig, wodurch ein Zopf einfach nur die unschönen Stellen hervorhebt. Dafür gibt es zwei kleine Wundermittel, die die Gemüter spalten. Viele schwören auf Trockenshampoo, das es mittlerweile in jeder Drogerie gibt. Man sprüht es sich ganz einfach auf die fettigen Stellen, lässt es kurz einwirken und schon hat man wertvolle Stunden bis zum nächsten Mal Haare waschen genommen. Trockenshampoo wird aber oft als überteuert und voller Chemie bezeichnet. Als Alternative verwenden seine Gegner ganz einfach Babypuder. Das weiße Pulver wird auf die Haare getupft und dann ausfrisiert. Es hat eine saugende Wirkung, die das Fett einfach aus den Haaren herauszieht. So gewinnt man etwas Zeit und sieht aus wie frisch aus der Dusche.
Das letzte Zopfband reißt
Wir haben gefühlte 2.000 Stück, aber nie da, wo wir sie brauchen: Zopfbänder. Man ist unterwegs und glaubt offene Haare sind eine gute Idee, zur Sicherheit packt man ein Notfall-Zopfgummi in die Tasche. Bald wird es wieder zu warm für offene Haare oder der Wind lässt sie in alle Himmelsrichtungen fliegen. Beim Versuch sich einen Zopf zu machen gibt das überstrapazierte Notfall-Zopfgummi auf und reißt. In dieser Situation war jede langhaarige Frau zumindest einmal. Für solche Fälle gibt es Notfallfrisuren. Die einfachste Variante ist eine Flechtfrisur, die fast wie ein normaler geflochtener Zopf funktioniert. Dafür macht man wie gewohnt drei Strähnen aus den Haaren und flechtet sie. Aber statt die ganze Strähne immer durch zu ziehen, lässt man zu, dass sich die Strähnen unten in die umgekehrte Richtung ebenfalls verflechten. Wenn man dann nicht mehr weiter flechten kann, zieht man die unteren Haare durch einen Spalt im Zopf. Das wars! Der Zopf hält komplett zuverlässig. Anleitungen zu dieser und anderen Notfallfrisuren gibt es zuhauf auf Youtube.
Talentfreiheit, wenn es um besondere Frisuren geht
Es gibt so viele eindrucksvolle und pompöse Frisuren und für jede davon mindestens 100 Tutorials auf Youtube, Pinterest und Co. Was am Bildschirm eher leicht aussieht, ist für viele aber ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem will man nicht immer mit dem selben Pferdeschwanz oder seitlich geflochtenen Zopf auftauchen. Man muss deshalb aber nicht gleich zum nächsten Friseur laufen, denn es gibt Frisuren die wirklich jeder hinkriegt, mit der Unterstützung von kleinen Hilfsmitteln, die man auch spontan zuhause hat. Die beste und einfachste davon ist ein großer Dutt. Für große Dutts gibt es eigentlich Dutt-Donuts zu kaufen, die man unter den Haaren versteckt. Die lassen sich aber in ein paar Minuten selbst zuhause basteln. Man schneidet dazu bei Strumpfhosen jeweils die Füße und den Beckenbereich ab und rollt dann die Beine einfach ein, bis eine Art Donut entsteht. Je nachdem wie viele Strumpfhosenbeine man verwendet, wir daraus dann ein mittlerer bis sehr großer Dutt. Der entsteht ganz einfach, indem man sich einen hohen Pferdeschwanz macht, die Haare dann durch den Dutt-Donut durchzieht, sie herumwickelt um den Donut zu verstecken und mit Haarklammern befestigt. So einfach entsteht eine Frisur, die professionell und beeindruckend aussieht.
Beim Sport nicht die Kontrolle verlieren
Ein normaler Pferdeschwanz reicht im Alltag oft aus, um den Störfaktor Haare aus dem Weg zu schaffen. Beim Sport ist das leider oft nicht genug. Der Zopf wird locker, die Haare fliegen herum und kleben im Gesicht und man muss sie danach förmlich waschen, weil sie mit der schwitzenden Haut zu viel in Berührung kommen. Am besten ist es, beim Sport mehrere Zopfgummis einzupacken. Damit kann man sich dann den klassischen Pferdeschwanz machen, ihn aber noch etwas modifizeren. Ein Dutt aus einem Pferdeschwanz zum Beispiel, hält um einiges besser als ohne. Alle störenden Haare sind aus dem Weg und man kann direkt duschen gehen ohne die Haare noch etwa wegbinden zu müssen. Für Übungen, die man auf dem Rücken liegend macht, ist der Dutt aber eher unpraktisch und im Weg. Um die Haare dennoch im Zaum zu halten, kann man an mehreren Stellen entlang des Zopfes Haargummis verwenden. So fliegen einem die Haare immerhin nicht alle einzeln um die Ohren.
Bild: flickr/ Wicker Paradise