Also verschärfte Douglas seine Politik sogar noch: Seit diesem Jahr zahlt er jedem Mitarbeiter 2.000 Dollar, damit er wegfährt. Ob einmal oder mehrmals spielt dabei keine Rolle. Bezahlt wird hinterher per Reisekostenerstattung. Wer die Urlaubskosten nicht auslegen kann, darf sogar die Firmenkreditkarte benutzen. Was für ein Deal.
Das wirkt: Bei der Karriere-Webseite Glassdoor, auf der Angestellte ihren Arbeitgeber bewerben dürfen, hat Douglas eine Zustimmungsrate von unglaublichen 99 Prozent. Die Zusatzleistungen – was eben hauptsächlich die Urlaubspolitik betrifft – werden mit sehr guten 4,6 von 5 Sternen bewertet.
Strategie funktioniert
Mark Douglas selbst ist auch sehr zufrieden: Von seinen rund 250 Angestellten hätten nur fünf das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren verlassen. Außerdem seien seine Mitarbeiter nach einem bezahlten Urlaub viel motivierter und produktiver.
Das schlägt sich auch in den Geschäftszahlen nieder: Steelhouse hat seinen Umsatz 2015 um 170 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das macht es zur am schnellsten wachsenden Online-Werbeagentur der Welt. Seit zwei Jahren ist das Unternehmen zudem profitabel. Investoren hatten zuletzt 49 Millionen Dollar in Anteile von Steelhouse gesteckt.
Bild: Yuichi Yasuda